August



 

1. August 2013


Warum fürchtest du dich vor Menschen?


Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist du, dass du dich vor dem Menschen fürchtest, der hinstirbt, und vor dem Menschenkind, das wie Gras dahingegeben wird, und dass du den HERRN vergisst, der dich macht, der den Himmel ausspannt und die Grundmauern der Erde legt, und dass du dich beständig, den ganzen Tag, vor dem Zorn des Bedrängers fürchtest, wenn er zielt, um dich zu vernichten? Wo ist denn der Zorn des Bedrängers? Jesaja 51,12

Ruhelose Tage, schlaflose Nächte, die ganze Zeit kreisen die Gedanken nur um die aktuelle Situation und die derzeitigen Schwierigkeiten. Jeder von uns kennt dieses Phänomen, wenn wir in ein größeres Problem geraten sind. Ängste machen sich breit und die ständige Sorge darum, wie es nun weitergehen soll.

Vielleicht sind es Menschen, die uns dermaßen das Leben schwer machen und uns bedrängen, ob zu Hause, auf der Arbeit oder im Bekanntenkreis. All unser Denken und Fühlen konzentriert sich dann darauf, wie man diesem Druck und diesen Angriffen am besten begegnen oder vielleicht auch ausweichen könnte.

Oft geraten in solcher Zeit Gott und seine Verheißungen in den Hintergrund. Unser Problem nimmt uns dermaßen in seinen Bann, dass wir den Helfer fast vergessen. Den Herrn, der den Himmel gemacht hat und die Erde gegründet hat und auch gleichzeitig auch uns geschaffen hat, verlieren wir dann aus unseren Blickwinkeln. Und dabei ist er derjenige, der uns am besten helfen kann und herausführen will. Unser Gott ist doch derjenige, der uns tröstet.

Auch wenn Menschen noch so wüten und uns noch so bedrohlich erscheinen, sind sie doch vergänglich und kurzweilig. Sie können noch so große Pläne haben und noch so gut zielen, um uns zu vernichten, wenn Gott seinen Arm hebt und Einhalt gebietet, ist es für sie vorbei. Wenn Gott ihren Machenschaften einen Schlussstrich zieht, ist unweigerlich ihr Ende gekommen.


 




 

2. August 2013



Denn nicht ihr kämpft, sondern Gott


Und Jahasiël sprach: Merkt auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott. 2.Chronik 20,15

Wir können es uns kaum vorstellen, welche Angst den König Joschafat überfallen haben muss, als er diese Nachricht hörte. Ein riesiges Heer zog gegen ihn und das Land Juda auf. Gleich drei Völker haben sich zusammengetan, um gegen Joschafat zu kämpfen.

Doch obwohl die Angreifer schon so nah waren, verfiel Joschafat nicht in Panik. Er suchte nicht Hilfe bei benachbarten Völkern. Er versuchte auch nicht, seine Kriegsleute mit Propagandaparolen zu motivieren. Ganz nüchtern tat er das, was jedes Gotteskind in großer Bedrängnis tun sollte. Er rief Gott um Hilfe! Und er tat es nicht allein, sondern ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen. Gemeinsam mit seinem ganzen Volke wollte er sich demütigen und Gnade bei Gott suchen.

So lesen wir, dass ganz Juda zusammenkam, um den Herrn zu suchen. Und wenn Menschen sich auf den Weg machen den Herrn zu suchen, so kommt Gott ihnen unbedingt entgegen. Bei dieser Versammlung stellte sich der König vor das Volk und rief den Herrn an. Er bekannte die Nichtigkeit und Machtlosigkeit seines Volkes und erinnerte Gott an seine Verheißung, dass er versprochen hat, zu erhören und zu helfen, wenn das Volk an diesem Orte zu ihm schreien würde.

Bald darauf kam Gottes Antwort durch Jahasiël. Im Namen Gottes forderte er das Volk und den König auf, nicht zu verzagen und sich nicht zu fürchten. Denn nicht das Volk sollte gegen das große Heer kämpfen, sondern selbst Gott, der Herr, wollte es tun.

Als nun das Volk auf Gottes Anweisung hin den Angreifern entgegen zog, wurde es Zeuge der großen und wunderbaren Hilfe Gottes. Gott führte es so, dass sich die Feinde Judas gegeneinander erhoben und einander bekämpften und aufrieben. Gott hatte sein Volk errettet.

So hat Gott stets eine wunderbare Rettung für die bereit, die sein Angesicht suchen und in ihrer Not auf seine Hilfe hoffen.


 




 

3. August 2013



Das Lobetal und das Jammertal


Am vierten Tage aber kamen sie zusammen im Lobetal; denn dort lobten sie den HERRN. Daher heißt die Stätte „Lobetal“ bis auf diesen Tag. 2.Chronik 20,26

Gestern erlebten wir Joschafat und das Volk Juda in großer Angst. Ein großes Heer aus mehreren Völkern hatte sich gegen sie gerichtet und drohte sie zu vernichten. In ihrer Not suchten sie den Herrn und schrien zu ihm um Hilfe. Und Gott erhörte sie und versprach ihnen, für sie gegen das große Heer zu kämpfen. Dabei machte er es so, dass sich die Feinde gegeneinander erhoben, und verschonte somit das Volk Juda.

Schon als das Heer des Volkes Juda sich auf den Weg machte den Feinden entgegenzuziehen, nachdem Gott ihnen verheißen hatte, für sie zu kämpfen, wählte Joschafat eine ganz außergewöhnliche Aufstellung. Vor dem Kriegsvolk zogen die Sänger, die mit lauter Stimme Gott Loblieder sangen. Und als sie anfingen mit Loben und Danken, fing Gott an zu kämpfen und legte einen Hinterhalt für die Feinde.

Weiter lesen wir, dass das Volk, nachdem es drei Tage lang die Beute aufgeteilt hatte, am vierten Tag im „Lobetal“ zusammenkam! Sie lobten Gott und dankten ihm für seine wunderbare Hilfe und seine große Barmherzigkeit. Denn sie waren mit großer Freude erfüllt, weil Gott ihnen Sieg gegen die Feinde geschenkt hatte.

Auch wir können immer wieder entscheiden, in welches Tal wir uns begeben. Aus dem Jammertal hört man stets weinen und klagen, während aus dem Lobetal lauter Jubel und Lobgesang schallt.

Wie oft verkriechen wir uns vor lauter Angst und Sorge im Jammertal. Wir jammern und klagen und sehen nur die große Not und Gefahr, die auf uns zukommt. Denn im Jammertal sieht man die nahende Hilfe Gottes nicht und hört auch vor lauter Weinen seine wunderbaren Verheißungen nicht.

Anders im Lobetal. Hier werden die Zusagen Gottes immer wieder laut wiederholt und groß besungen. Auch den Menschen im Lobetal sind Not und Schwierigkeiten nicht unbekannt, doch haben sie die Erfahrung gemacht, dass Gott zur Hilfe eilt, sobald sie anfangen zu loben und zu danken. Und wenn Gott sie wieder wunderbar aus einer Bedrängnis herausgeführt hat, kehren diese Menschen zurück ins Lobetal und stimmen von ganzem Herzen ein Danklied an.


 




 

4. August 2013



Bleibe fromm


Bleibe fromm und halte dich recht; denn einem solchen wird es zuletzt gut gehen. Psalm 37,37

Gerade in schweren Zeiten ist es oft nicht einfach, fromm zu bleiben. Gerade dann, wenn einem maßloses Unrecht geschieht, fällt es schwer sich recht zu halten. Gerne würde man dann alle guten Ziele beiseiteschieben und einmal so richtig durchgreifen und alles zurechtstellen. Auch Rachegedanken sind in solchen Situationen keine Seltenheit.

Nochmal schwieriger wird es, wenn man gerade wegen seiner Frömmigkeit leiden muss. Viele Gotteskinder haben aufgrund ihres Glaubens massive Benachteiligungen und Verfolgungen erlebt. Manche wurden gefoltert und misshandelt, nur weil sie sich entschieden hatten, fromm zu bleiben. Wie schwer ist es doch gerade da, am Richtigen festzuhalten.

Oft stellen wir uns dann die Frage, ob es uns überhaupt etwas gebracht hat, dass wir uns die ganze Zeit bemüht hatten, ein rechtschaffenes Leben zu führen. Wir fragen uns, ob es überhaupt Sinn macht, weiterhin daran festzuhalten. Satan bemüht sich unserem Glauben hart zuzusetzen, gerade wenn er so schwach ist.

Doch der heutige Vers verrät uns, warum es Sinn macht auch in schweren Zeiten an Gott und an seinen Geboten festzuhalten: Denn solchen wird es zuletzt gut gehen. Ist das nicht herrlich? Es lohnt sich also fromm zu bleiben und sich recht zu halten, auch wenn man dadurch durch manche Schwierigkeiten gehen muss, die einem sonst vielleicht erspart geblieben wären. Denn die Verheißung gilt nicht denjenigen, die zurückweichen und nachlassen, sondern denjenigen, die durchgehalten haben bis zuletzt. Ihnen wird es zuletzt gut gehen.


 




 

5. August 2013



Menschenfurcht bringt Verderben


Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verlässt, wird beschützt. Sprüche 29,25

Die sonst so gesprächige kleine Marie ist heute ganz schweigsam aus der Schule gekommen. Nachdem die Mutter sie eine Weile beobachtet hatte, fragte sie, warum sie denn so still sei. Da sprudelte es aus ihr heraus: „Mama, die waren heute alle so gemein zum Friedchen. Gehänselt haben sie sie und geschlagen, und dass nur, weil sie so gute Noten schreibt … Ich wollte ihr helfen, doch habe ich mich nicht getraut. Ich habe auch niemanden zur Hilfe gerufen, weil ich Angst hatte, dass sie sich dann das nächste Mal rächen würden …“

Wer von uns würde das Mariechen schelten. Wir alle kennen solche Situationen, wo wir ganz genau wissen, dass jemandem Unrecht geschieht. Wie schwer fällt es uns dann, sich gegen die Menschen zu erheben und sich auf die Seite des nicht recht behandelten zu stellen. Wir haben Angst, auch mit ausgelacht, bedroht oder misshandelt zu werden.

Doch tritt Menschenfurcht nicht nur im Rahmen der Zivilcourage in Erscheinung. Prüfen wir uns doch einmal. Wie oft haben wir Angst die Wahrheit zu sagen und schweigen lieber, weil wir Angst haben aufgrund unserer Meinung benachteiligt zu werden? Wie oft schämen wir uns das zu tun, was wir eigentlich für richtig halten, weil wir uns fragen, was dann die Leute von uns denken würden? Und wie oft trauen wir uns nicht, dass was wir aus Gottes Wort lesen oder sonntags in der Kirche hören, in unserem Alltag auszuleben? Auch sind wir oft zaghaft, wenn wir einem unserer Mitmenschen von Gottes Liebe erzählen wollen.

Also wir merken, dass die Menschenfurcht ein durchgehender Begleiter in unserem Leben ist. Der heutige Vers hält uns vor Augen, dass es mit uns ein jähes Ende nehmen wird, wenn wir aus Furcht vor Menschen gegen Gottes Gebote verstoßen. Doch ist denjenigen Segen verheißen, die sich auf den Herrn verlassen. Wer den Weg Gottes geht, ungeachtet dessen, was die Menschen sagen, dem ist sein Schutz verheißen.


 




 

6. August 2013



Kompromisslos treu


Und sie zogen Daniel aus der Grube heraus, und man fand keine Verletzung an ihm; denn er hatte seinem Gott vertraut. Daniel 6,24

Daniels Standhaftigkeit und Treue beeindruckte viele Christen in der Vergangenheit und bis auf den heutigen Tag. Weil Daniel von Gott mit Erfolg bei seiner Arbeit gesegnet wurde, beneideten ihn seine Arbeitskollegen. Gemeinsam heckten sie einen Plan aus, mit dem sie Daniel aus dem Wege räumen könnten. Sie schmeichelten dem König mit einem neuen Gesetz, welches besagte, dass man in den nächsten 30 Tagen nur beim König selbst und sonst bei keinem Menschen oder Gott um etwas bitten dürfe. Sollte jemand dies trotzdem tun, würde er zu den Löwen in die Grube geworfen werden. Gesagt, getan.

War das nun eine Zwickmühle für Daniel? Er scheint gar keinen Moment darüber nachgedacht zu haben. Sein Entschluss stand felsenfest: Er wird Gott weiterhin unverändert die Treue halten. Zur gewohnten Zeit geht er schnurstracks auf sein Zimmer. Er versucht es gar nicht zu verstecken. Er hätte seine Gewohnheit für eine Zeit aussetzen können, das Gebot war ja nur auf 30 Tage begrenzt. Oder er hätte es einfach heimlich fortsetzen können, vielleicht zu einer anderen Zeit, oder an einem anderen Ort, oder er hätte die Fenster verbarrikadieren können. Auch könnte er sich denken, dass es ausreichend wäre, wenn er nur in Gedanken zu Gott betet und nicht laut.

Es war wohl nicht das erste Mal, dass Daniel sich so kompromisslos zu seinem Gott bekannt hat. Hätten die Fürsten und Statthalter daran gezweifelt, dass Daniel seine Gewohnheit trotz des neuen Gebotes fortsetzen wird, würden sie sich wahrscheinlich nicht zu so einem aufwendigen Experiment hinreißen lassen.

Und so kam es, wie es kommen musste. Die Männer beobachteten Daniel bei seinem Gebet und verklagten ihn vor dem König. Dieser musste ihn nun, wenn auch widerwillig, aufgrund des unwiderruflichen Gesetzes, in die Löwengrube werfen.

Doch nun geschah das Erstaunliche! Während Daniel eine ruhige Nacht in der Löwengrube verbrachte, fand der König die ganze Zeit über kein ruhiges Plätzchen in seinem Palast. Schon früh am Morgen stand er wieder vor der Grube und rief nach Daniel. Und, oh Wunder! Daniel war noch am Leben, und als man ihn herausholte, fand man keine Verletzung an ihm. Daniel hatte nämlich seinem großen und allmächtigen Gott vertraut und der hatte einen Engel geschickt, der den Löwen den Rachen zugehalten hatte.

Lasst uns wie Daniel, ohne jegliche Kompromisse an Gott festhalten, auch wenn die äußeren Umstände noch so ungünstig dafür zu sein scheinen. Die Treue wird belohnt und wer Gott vertraut, wird Wunder erleben.


 




 

7. August 2013



Gott heilt zerbrochene Herzen


Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Psalm 146,3

Wo ist noch so ein Gott, wie unser himmlischer Vater. Wunderbar und herrlich ist er. Es ist ihm nicht egal, wie es dem einzelnen Menschen geht. Es ist ihm nicht gleich, wenn jemand schwer betroffen ist.

Gerne nimmt er sich derer an, die ein zerbrochenes Herz haben. Er ist besorgt um diejenigen, die vom Leben enttäuscht sind. Diejenigen, die von ihrer Umgebung verstoßen sind, von ihrem Freunde betrogen und von ihren liebsten Menschen hintergangen wurden. Wenn solche Menschen ihn suchen, so ist er gerne bereit zu helfen und die Verletzungen zu heilen. Er sieht auch deinen Schmerz und möchte dir gerne helfen. Suche Trost und Hilfe bei ihm.

Auch hilft er denjenigen gerne, die an ihrem sündigen Zustand zerbrochen sind. Wenn diese demütig, und zerbrochenen Herzens, in Reue und Buße vor ihn kommen, so ist er gerne bereit ihnen die Verletzungen, die Satan ihnen zugefügt hat, zu verbinden. Er ist gerne bereit die Wunden zu heilen, die die Sünde in sie hineingefressen hat. Der Mensch muss nur einverstanden sein damit.

Ja, unser Gott ist wunderbar. Einfach herrlich ist er.


 




 

8. August 2013



Verfolgungen sind für Gotteskinder unvermeidlich


Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden. 1.Timotheus 3,12

Nicht selten sind wir ziemlich verwundert, wenn wir in der einen oder anderen Situation versucht haben, so zu handeln, wie wir es aus dem Worte Gottes verstehen, und plötzlich auf erheblichen Widerstand durch unsere Mitmenschen gestoßen sind. Wir sind total verwirrt, weil wir merken, seitdem wir uns entschieden auf die Seite Gottes gestellt haben, erfahren wir starken Gegenwind von allen Seiten.

Oft scheint es so zu sein, als wäre der scheinbar richtige Weg einfach unbegehbar, mit Steinen und Hindernissen überseht. Ein Kampf, der nur verloren werden kann. Und so manch ein Christ, der mit guten Motiven und Vorsätzen, voller Hingabe losgegangen ist, hat sich irgendwann niedergeschlagen und tief am Boden wiedergefunden. Manch einer begann zu zweifeln. Fragen wie: „Ist da wirklich der richtige Weg?“, oder: „Habe ich die Gebote Gottes wirklich richtig verstanden?“, sorgten für totale Lähmung.

Doch hier haben wir es schwarz auf weiß: ALLE, die gottwohlgefällig leben wollen, werden früher oder später heftigsten Widerstand verspüren, ja sogar verfolgt werden. Denn jeder, der sich auf die Seite Gottes stellt, stellt sich im gleichen Moment gegen alle Menschen, die dies nicht getan haben. Er stellt sich auch gleichzeitig gegen den Teufel. Konfrontationen sind hier unvermeidlich. Ähnlich, wie wenn man versuchen würde, in einem schmalen Gang, der voller Menschen ist, die alle in eine Richtung gehen, plötzlich in die entgegengesetzte Richtung, gegen die Menschenmassen zu gehen. Das wird unbedingt zu Reibereien und vielleicht sogar zu schmerzhaften Erfahrungen führen.

Nun lasst uns aber nicht mutlos werden. Mag der Kampf auch heiß sein, so erwartet uns bald ein herrlicher Lohn und eine unbeschreiblich schöne Ewigkeit bei unserem Herrn.


 




 

9. August 2013



Gottes Wort – unser Trost


Wenn dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elend. Psalm 119,92

Ein Lichtstrahl der Hoffnung in einer verzweiflungsvollen Situation. Ein heller Stern in einer dunklen Nacht. Eine kühle Quelle in einer Wüstenlandschaft. Kräftigende Nahrung nach Tagen des Hungers. Ein Leuchtturm an einem stürmischen Meer.

Es gibt viele Vergleiche, die man bringen könnte, wen man versucht das Wort Gottes zu beschreiben. Viele Beispiele finden wir auch in der Bibel selbst. Doch bleiben alle angewandten Vergleiche nur eine blasse Hindeutung auf das Original.

Treue Bibelleser kennen es: Oft stößt man beim Lesen der Heiligen Schrift, gerade auf „das rechte Wort zur rechten Zeit“. Vor allem in schweren Zeiten finden wir in der Bibel Kraft und Trost. Wir finden Worte, die uns ermutigen weiterzumachen. Wir lesen Verse und Abschnitte voller Verheißungen und Zusagen Gottes. Wir bekommen gerade das, was wir so dringend benötigen. Die Reserven der Bibel scheinen unerschöpflich zu sein.

Wie trostlos wäre unser Leben, hätten wir die Bibel nicht. Wie traurig und hoffnungslos wäre unser Dasein, hätten wir die Verheißungen Gottes nicht. So manches Mal wären wir schier vergangen in unserem Elend.

Lasst uns Gott heute besonders für sein Wort danken, dass uns immer wieder Trost und neuen Mut schenkt.


 




 

10. August 2013



Gottes Hilfe ist nahe


Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten Psalm 85,10

Die Not ist groß. Lange schon wartest du auf die Erlösung. Du sehnst dich nach Befreiung aus deinen Schwierigkeiten. Du hoffst, dass das Elend doch bald ein Ende nimmt. Verzweiflung macht sich mittlerweile in dir breit. Die Angst vor der weiteren Entwicklung nimmt dich völlig in ihren Bann. Verzagten Herzens begibst du dich in den neuen Tag. Ob es überhaupt einen Ausweg gibt?

Doch ist die Hilfe Gottes nahe! Ist auch noch alles dunkel am Horizont, so zeigt dieser Vers ein neues Licht auf. Vielleicht nur ein blasses Schimmern, welches doch stetig heller wird. Diese Verheißung gilt denen, die in Ehrfurcht vor Gott wandeln. Es ist eine Zusage für die Menschen, die ihr Leben nach den Maßstäben Gottes ausgerichtet haben.

Wie arm ist doch derjenige, der auf diese Hilfe nicht hoffen darf. Auf sich selbst gestellt, muss er zusehen, mit der Not fertig zu werden. Hoffnungslos und einsam geht er schließlich zugrunde.

Als Gotteskind brauchst du allerdings nicht zu verzagen. Der große Helfer hat deine Not gesehen. Er hat dein Rufen nach Hilfe vernommen. Deine Rettung naht.


 




 

11. August 2013



Unser Seufzen und Sehnen hat bald ein Ende


Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden, 2.Korinther 5,2
Solange wir in unserem vergänglichen Leibe wohnen, sehnt sich unser Inneres stets nach Erlösung. Wir werden geplagt von Schmerzen und Krankheiten. Wir erleben immer wieder Gefühle der Angst und des Bedrücktseins. Bedürfnisse, wie Hunger und Durst, wollen immer wieder gestillt werden. Die Sünde ist ein ständiger Begleiter und nicht selten tun wir gerade das, was wir gar nicht tun wollten.

Nie kommen wir wirklich zur Ruhe. Uns erfüllt ein Sehnen nach mehr. Oft seufzen und klagen wir und hoffen, dass doch bald dieser Tag kommen wird. Der Tag, an dem alles anders wird. Der Tag, an dem wir diesen neuen himmlischen Leib bekommen. Einen Leib, der dieses nicht mehr kennt, was uns heute noch so quält. Einen Leib, der tausendmal schöner ist, als der jetzige.

Doch bald kommt diese wunderbare Zeit, in der Schmerzen und Kummer der Vergangenheit angehören werden. Unser vergänglicher Leib wird in einen herrlichen Leib verwandelt werden. Dann werden wir in ewiger Freude leben. Alle Sehnsucht und alle Bedürfnisse werden für immer gestillt sein. Und auch die Sünde wird es dort nicht mehr geben. Eine unbeschreiblich schöne Zukunft erwartet diejenigen, die ihr irdisches Leben in der Furcht Gottes verlebt haben.


 




 

12. August 2013



Sehnsucht nach Gott


Ich breite meine Hände aus zu dir, meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land. Psalm 143,6

In seinem Leben hatte David sicherlich nicht selten dürre und ausgetrocknete Landschaften gesehen. In den Zeiten, wo er sich vor dem König Saul verstecken musste, weil dieser ihm nachstellte, hielt David sich oft in Wüsten auf und suchte dort mit seinen Männern Schutz. Sicherlich hat er in dieser Zeit nicht selten nach Wasser suchen müssen, nach einer Quelle, um die Wasservorräte seiner Rotte zu füllen. Manch eine Wegstrecke legten sie so über den heißen trockenen Boden zurück. Ausgetrocknete Pflänzchen, Risse im Boden und der Staub, der vom Winde aufgewirbelt wurde, zeugten davon, dass die Erde sich nach Wasser sehnte. Man könnte fast hören, wie das dürre Land nach dem erfrischenden Regen Gottes schrie.

Auch machte David in seinem Leben die Erfahrung, wo ihm sein Inneres ausgetrocknet schien, wie dieses dürre Erdreich. Wo einfach Not und Schwierigkeiten an seiner Substanz nagten und seine Seele erbarmungslos austrockneten. Eine Zeit, in der durch die lang anhaltenden großen Schwierigkeiten und Ängste, eine Leere in ihm entstanden ist. Sein Herz sehnte sich nach Erquickung.

In diesem Vers beschreibt David das Rufen seines Herzens. Er sagt, dass seine Seele nach Gott dürstet, wie ein dürres Land. Deshalb streckt er seine Hände aus. Er bittet den Herrn, sich doch seiner bald zu erbarmen und ihn neu zu beleben.

Mein lieber Leser, vielleicht geht es dir heute genauso. Die lang anhaltende Dürreperiode hat deine Seele vertrocknen lassen. Die endlosen Sorgen haben deinen Glauben auf einen absoluten Nullpunkt gebracht. Du hast das Gefühl, geistlich zu verschmachten. Rufe zum Herrn. Breite deine Hände aus zu ihm und er wird dir den Himmelsregen senden. Er wird dich aufs Neue erquicken und deinen Glauben stark machen.


 




 

13. August 2013



Groß sind die Werke des Herrn


Groß sind die Werke des HERRN; wer sie erforscht, der hat Freude daran. Psalm 111,2

Ja die Werke Gottes sind wirklich wunderbar! Jeder, der sich auch nur ein wenig in die Taten des Herrn vertieft hat, kommt aus dem Staunen einfach nicht mehr heraus.

Angefangen von der weisen Anordnung der Planeten im Universum, der vielen Sterne und der, für uns unfassbaren, Unendlichkeit. Bis hinein in die Details der Tier- und Pflanzenwelt, z.B. der Vielfalt der Insekten und deren Lebens- und Funktionsweise. Auch der Einblick in den menschlichen Körper, in das reibungslose Zusammenspiel der menschlichen Organe und die wundervollen Fähigkeiten und Begabungen, mit denen der Schöpfer uns ausgestattet hat, verschlägt demjenigen der sich damit befasst einfach den Atem.

Ebenfalls erstaunlich ist der Weg Gottes mit seinem Volke Israel, das er über Jahrtausende hindurchgeführt hat. Geduldig strafte er, wenn es ungehorsam war und mit starker Hand befreite er es wieder von Bedrängern und aus Notsituationen und schenkte neuen Segen.

Groß ist das Werk Gottes am Kreuz von Golgatha, wo er sich selbst so erniedrigte, als er seinen einzigen Sohn auf die Erde sandte, um für die Sünden der Menschheit zu leiden und zu sterben. Er, der Schöpfer, ließ sich von seinem eigenen Geschöpf schlagen, verspotten und umbringen. Das alles nur aus Liebe.

Sogar du und ich durften das große Erlösungswerk Gottes in unserem Leben erfahren und als ehemals hoffnungslose und verlorene Menschen, Vergebung unserer Schuld und eine neue lebendige Hoffnung auf ein ewiges Leben bekommen. Sogar in unserem Alltag dürfen wir nun immer wieder die Größe und Allmacht Gottes erleben. Immer wieder führt er uns wunderbar und herrlich und hilft uns, wenn wir uns in Not befinden.

Wenn wir uns darin vertiefen und die Werke des Herrn erforschen wollen, so hat unser Staunen und unsere Freude kein Ende.


 




 

14. August 2013



Sich unter die Hand Gottes demütigen


So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! 1.Petrus 5,6

Wie ist das doch oft, wenn wir in Schwierigkeiten geraten? Wir begehren auf! Wir lehnen uns auf, gegen das Schicksal, das uns getroffen hat. Wir stellen uns die Frage: „Warum ich?“. Wir sind wütend auf die Menschen, die es unserer Meinung nach Schuld sind, oder die dazu beigetragen haben, dass es uns so schlecht geht. Wir sind nicht bereit, die Krankheit anzunehmen, die so plötzlich aufgetreten ist.

Manch einer fängt in solchen Zeiten an, gegen Gott zu rebellieren. Es kommen vielleicht die Gedanken auf, dass das was Gott hier gerade zulässt, nicht fair und nicht richtig sei. Man unterstellt Gott damit, möglicherweise unbewusst, dass er einen Fehler gemacht hat. Einige haben sich aufgrund ihrer Schwierigkeiten sogar von allen Menschen zurückgezogen und leben einsam und verbittert.

Um das Schicksal einfach so anzunehmen, benötigt man viel Demut. Es ist ja tatsächlich unbeschreiblich schwer, es so hinzunehmen, wenn für einen gerade die Welt zusammenbricht. Wenn man dann auch noch glauben muss, dass das eigene Schicksal von einer höheren Macht, nämlich Gott, gelenkt wird, ist es nicht leicht, dies einfach so zu akzeptieren. Hat man sich doch bisher immer so bemüht, diesem Gott wohlgefällig zu leben.

Doch wissen Kinder Gottes, dass Gott niemals etwas in ihrem Leben zulassen würde, was nicht zu ihrem Wohl dient. Gerade in der Zeit allerdings, wo man durch diese Not hindurchgehen muss, ist es unvorstellbar, dass das einen Sinn und ein gutes Ende haben soll. Manchmal sieht man es erst hinterher, manchmal erst in der Ewigkeit.

Es ist deshalb von enormer Wichtigkeit, sich in solchen schweren Zeiten unter Gottes gewaltige Hand zu beugen. Was heißt das denn praktisch? Das heißt, ihm zu vertrauen. Das heißt, zu sagen: „Ja Vater, so wie du es willst, so soll es geschehen. Ich nehme es aus deiner Hand an.“ Und zu seiner Zeit wird er uns wieder erhöhen. Das ist gewiss!


 




 

15. August 2013



Schutz gegen Hinterlist anderer Menschen


Ziehe mich aus dem Netz, das sie mir heimlich gelegt haben; denn du bist mein Schutz. Psalm 31, 5

Grausam und herzlos können die Menschen sein. Täglich füllen Meldungen über Kriege und Attentate die Nachrichten. Wir lesen immer wieder in Zeitungen von Mord und Totschlag, auch oft ganz in unserer Nähe. Doch brauchen wir hierbei gar nicht weit weg danach zu suchen. Jeder von uns ist sicher schon einmal Opfer menschlicher Ungerechtigkeit geworden. Manch einer hat es bereits erlebt, wie es ist, wenn man am Arbeitsplatz gemobbt wird. Kinder erfahren in der Schule nicht selten Gemeinheiten von Mitschülern, die vielleicht älter oder größer sind als sie. Es gibt Nachbarn, die scheinbar nur darauf warten, wann sie den nächsten Streit anzetteln können.

Der Mensch ist meist nur auf sich und auf sein persönliches Wohl bedacht. Er nimmt dabei in Kauf, dass Mitmenschen dadurch benachteiligt werden. Er ist sogar bereit hinterlistig ein Netz zu spannen, um jemanden zu Fall zu bringen. Dieses Netz könnte z.B. aus Verleumdungen und Lügengeschichten bestehen, die den Ruf des betroffenen zerstören und ihn aufgrund dessen schwere Benachteiligungen erleben lassen. Dieses Netz könnte auch aus verschiedenen Provokationen im Alltag bestehen, um einen Christen aus seiner Überzeugung zu erschüttern. Wenn wir darüber nachdenken, fallen uns sicher noch einige Beispiele für Netze ein, die heimlich von Menschen aufgestellt wurden, um anderen zu schaden oder diese zu Fall zu bringen.

Jeder, der schon einmal ein Insekt in einem Spinnennetz beobachtet hat, kann sich vorstellen, dass es unmöglich ist, sich alleine zu befreien, wenn man – bildlich gesehen – in so einem Netz gefangen ist. Wie gut ist es in so einer Situation, wenn jemand helfen kann, der größer und stärker ist, dem das Netz nichts anhaben kann.

Glücklich der Mensch, der Schutz und Hilfe bei Gott findet gegen die Hinterlist und Boshaftigkeiten anderer Menschen.


 




 

16. August 2013



Dein Seufzen ist Gott nicht verborgen


O Herr, all mein Verlangen ist vor dir offenbar, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen! Psalm 38,10

Manchmal warten wir vergebens auf Mitleid von Menschen. Sogar die nächsten Mitmenschen zeigen kein Verständnis. Alles Erklären und Beschreiben der notvollen Situation blieb ohne Erfolg.

Wie gut ist es doch, dass wir unseren Heiland haben. All unsere Sehnsüchte sind ihm bekannt. All unser Verlangen ist vor ihm offenbar. Er bedarf keiner ausführlichen Schilderung und keiner genauen Beschreibung, um uns zu verstehen. Selbst das kaum hörbare Seufzen wird von unserem Herrn vernommen. Er ist der einzige, der uns durch und durch kennt und von Herzen mitfühlen kann. Hat er uns doch geschaffen und weiß, was wir bedürfen.

Lasst uns dem Herrn heute für seine Barmherzigkeit danken. Lasst uns ihm dafür danken, dass er uns stets so nahe ist. Näher als ein Mensch es sein kann. Er sieht hinein bis in die Tiefe unseres Herzens. Er sendet uns seine Hilfe und schenkt uns notwendige Ruhe und Trost.


 




 

17. August 2013



Gottes Engel auf unserem Wege


Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe. 2.Mose 23,20

In unserem Leben legen wir viele Wegstrecken zurück. Ob zu Fuß oder mit dem Auto, ob mit dem Flugzeug oder mit der Bahn, immer hoffen wir, am Ende gut und unversehrt anzukommen.

Doch beweisen tägliche Schlagzeilen, dass das gar nicht selbstverständlich ist. Immer wieder lesen wir von Verkehrsunfällen, Flugzeugabstürzen und Bahnkatastrophen. Menschen werden dabei verletzt und nicht wenige verlieren ihr Leben.

Der Begriff „Wegstrecke“ wird umgangssprachlich häufig auch für einen Lebensabschnitt verwendet. Wir leben zum Beispiel einige Jahre an einem Ort. Dann betreten wir einen neuen Wegabschnitt, in dem wir den Ort verlassen und uns anderswohin begeben. Kinder gehen einen Teil ihres Lebensweges mit ihren Eltern. Doch irgendwann einmal verlassen sie diese und gehen ihre eigenen Wege. Ein Paar, das sich entschieden hat in den Ehebund zu treten, betritt gemeinsam einen neuen Weg. Ein Arbeiter, der sich nach jahrzehntelanger Arbeit in den Ruhestand begibt, beschreitet einen neuen ihm noch unbekannten Weg. Ein Kind, das gerade eingeschult wird, ist oft ganz aufgeregt, weil es sich auf einmal auf einen noch nicht ereignisvollen Weg begibt.

Als das Volk Gottes eine große Reise angetreten hatte, versprach Gott ihnen seinen Engel zu senden, der sie behüten sollte und sie unversehrt an Ort und Stelle bringen sollte.

Wie gut, wenn man im Leben so einen Engel vor sich hergehen hat. Ruhig und getrost kann man sich dann auf weite und unbekannte Wegstrecken begeben. Unser Gott ist gerne bereit, uns seinen Schutz zur Verfügung zu stellen. Wenn wir ihm vertrauen, werden wir wohlbehalten am Ziele ankommen.


 




 

18. August 2013



Gott erhört uns, wenn wir zu ihm rufen in der Not


Ich rufe zu dem HERRN in meiner Not und er erhört mich. Psalm 120,1

Welchen großen Vorteil haben doch diejenigen, die einen helfenden Gott haben, einen der Gebete erhört.

In der Not können wir Zuflucht, Trost und Hilfe bei ihm finden. Wenn Gefahr droht, ist er bereit zu helfen. Es ist ihm kein Problem zu groß. In Zeiten der Bedrängnis schenkt er sicheren Schutz vor den Bedrängern. In unruhigen Zeiten erfüllt er uns mit seiner Ruhe und seinem Frieden.

Oft lassen Menschen, die uns in guten Zeiten scharenweise umgeben hatten, uns in schweren Zeiten einfach im Stich. Sie ziehen sich zurück, weil sie mit einem Notleidenden nichts anfangen können. Dann sind wir auf uns allein gestellt und stehen hilflos da.

Doch haben wir die wunderbare Möglichkeit zu unserem Herrn und Gott zu rufen in unserer Not. Und er ist gerne bereit uns zu helfen. Ebenso wie eine Mutter, die ihr Kind um Hilfe schreien hört, alles stehen und liegen lässt und zum Kinde eilt, um ihm zu helfen, so lässt es auch unseren himmlischen Vater nicht kalt, wenn seine Kinder zu ihm um Hilfe rufen. Er wird kommen und der Not ein Ende setzen.


 




 

19. August 2013



Mit Gott durch das Meer


Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. 2.Mose 14,29

Kaum hatten die Israeliten Ägypten und die Gefangenschaft, nach scheinbar endlosen Bemühungen Moses und einem harten Durchgreifen Gottes, hinter sich gelassen, als sie plötzlich scheinbar in eine ausweglose Lage gerieten. Das Kampfheer der Ägypter verfolgte sie, um sie einzuholen und wieder zu versklaven. Doch vor ihnen befand sich unüberwindbar das Rote Meer.

Angst und Schrecken verbreiteten sich im Lager der Israeliten. Man stellte sich vor, mit welcher Härte und Brutalität der Pharao und seine Männer nun zuschlagen würden. Diesen bewaffneten und geübten Kriegsmännern waren sie wirklich schutzlos ausgeliefert.

Doch dann geschah etwas, was die Wissenschaft bis auf den heutigen Tag beschäftigt. Auf Gottes Anweisung hin, hob Mose seinen Stab über das Wasser. Was war denn das? Das Meer teilte sich auf einmal in zwei Teile und bildete sowohl zur rechten als auch zur linken Seite jeweils eine Mauer und in der Mitte wurde ein trockener Boden sichtbar. Fast selbstverständlich berichtet uns die Bibel hier von einem unvorstellbaren Naturereignis. Die Israeliten durchzogen nun das Meer und erreichten ausnahmslos unversehrt das andere Ufer.

Fluchend und schreiend sahen sie hinter sich das Heer einer Weltmacht in den Fluten versinken, weil das Wasser sich nach dem Durchzug der Israeliten an seinen ursprünglichen Ort begeben hatte. Sie waren gerettet.

Ich denke es dauerte noch eine ganze Weile, bis die Israeliten begriffen hatten, was soeben geschehen ist. Wahrscheinlich schauten sie sich die nächsten Stunden immer wieder um, um sich zu vergewissern, dass das Erlebte wirklich wahr ist.

Wer seinen Weg mit Gott lebt, erlebt sie immer wieder. Diese kleinen und großen Wunder. Ereignisse, die sich mit dem menschlichen Verstand nicht erklären lassen, welche aber eine Selbstverständlichkeit sind für unseren großen Gott.


 




 

20. August 2013



Der alte Gott ist heute noch derselbe


Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen. 5.Mose 33,27

Wie viel Trost und Sicherheit beinhaltet dieser Vers. Es geht um den Gott, der der Ursprung allen Seins ist. Der Gott, der Himmel und Erde und alles, was wir sehen geschaffen hat.

Es ist der Gott, der sich Hiob in seinen schweren Leiden zu erkennen gegeben hat und ihn nach diesem doppelt beschenkt hat.

Es ist auch der Gott, der Abram aus Ur in Chaldäa geführt hatte und an ihm seine wunderbare Verheißung erfüllte, indem er ihn zu einem großen Volk machte.

Derselbe Gott führte den jungen Joseph nach Ägypten und machte ihn dort auf unglaubliche Art und Weise zum mächtigsten Manne der damaligen Großmacht. Dadurch rettete Gott die ganze Familie Jakobs aus der Hungersnot.

Auch berief dieser Gott einst Mose und errettete damals das Volk Israel aus einer schrecklichen Gefangenschaft, führte es über mehrere Jahrzehnte wunderbar durch die Wüste und ließ sie das verheißene Kanaan in Besitz nehmen.

Es gebe noch viel darüber zu schreiben, was David, Daniel, die Könige und Propheten der damaligen Zeit mit diesem Gott erlebten.

Aus Liebe sandte dieser Gott auch – als die Zeit erfüllt war – seinen einzigen Sohn, Jesus Christus, auf diese Erde, der durch sein Leiden und Sterben uns verlorene Sünder vom ewigen Verderben erlöst hat. Während seiner Zeit hier auf der Erde heilte Jesus Christus viele Kranke, machte Tote lebendig und tat viele Wunder.

Die Jünger Jesu, die Apostel und viele Christen über Jahrtausende hinweg erfuhren in ihrem Leben die wunderbare, helfende und segnende Hand dieses Gottes.

Eben dieser alte Gott lebt heute noch und ist derselbe wie vor Zeiten. Auch heute noch bietet er Zuflucht und Trost denjenigen, die mit ihm durchs Leben gehen. Auch heute noch sind seine ewigen Arme ausgestreckt, um zu segnen.


 




 

21. August 2013



Gottes schmerzhafte Erziehungsmethoden


Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit. Hebräer 12,11

Der Absender des Briefes versucht den Hebräern, Mut zuzusprechen. Sie sind ihres Glaubens wegen in Bedrängnis geraten. Sie haben plötzlich festgestellt, wie schwer es sein kann, gegen Sünde und Versuchung zu kämpfen. Verzweiflung machte sich breit.

Nun versucht ihnen der Verfasser des Briefes nahezulegen, dass Schwierigkeiten in unserem Leben oft eine Erziehungsmethode Gottes sind. Er vergleicht dieses mit irdischen Eltern, die ihre Kinder bestrafen, um sie zu erziehen. In der Regel ist eine Strafe nichts Erfreuliches sondern macht sowohl den Bestraften als auch den Bestrafenden traurig.

Doch hat Strafe zur Konsequenz, dass der Bestrafte daraus lernt und den begangenen Fehler nicht wiederholt. Wie vielem Unheil und wie vielen Gefahren sind Kinder aus dem Wege gegangen, die rechtzeitig, vielleicht sogar durch hartes Durchgreifen der Eltern, erzogen wurden.

Auch Gottes Strafen sind nicht angenehm, und während wir sie erleiden, sind sie schmerzlich! Doch hat das zur Folge, dass diejenigen, die auf diese Weise geformt wurden, einen inneren Frieden erlangten und zu einem Leben in Gerechtigkeit erzogen wurden.


 




 

22. August 2013



Gott errettet uns von bösen Menschen


Aber dich will ich erretten zur selben Zeit, spricht der HERR, und du sollst den Leuten nicht ausgeliefert werden, vor denen du dich fürchtest. Jeremia 39,17

Werden wir von bösen Menschen bedrängt, so geraten wir in große Sorge und manchmal sogar in Angst. Wir bemühen uns sehr, Begegnungen zu vermeiden und fragen uns, welcher Angriff denn nun als Nächstes gegen uns gestartet wird.

In unserer Not fixieren wir uns auf das Problem und vergessen dabei, dass es einen gibt, der größer ist als dieses. Wir lassen aus den Augen, dass einer da ist, der stärker ist als die Bedränger. Es ist uns dabei oft nicht bewusst, dass auch die mächtigsten Menschen nur so mächtig sein können, wie Gott es ihnen gestatten möchte. Schiebt Gott ihrem Tun ein Riegel vor, so sind sie machtlos und der Verzweiflung nahe.

In dem heutigen Vers verspricht Gott einem Betroffenen die Errettung. Er sagt ihm zu, ihn nicht in die Hände derjenigen auszuliefern, die Böses gegen ihn im Sinn haben und vor denen der Gejagte sich fürchtet. Auch du brauchst vor den bösen Menschen keine Angst zu haben. Zur rechten Zeit wird der Herr dich erretten. Er wird es nicht zulassen, dass deine Bedränger dich zugrunde richten. Gott wird nicht tatenlos zuschauen, wie du schutzlos dem Verderben ausgeliefert bist, sondern wird dich rechtzeitig wunderbar befreien.


 




 

23. August 2013



Trost bei unruhigen Gedanken


Als viele unruhige Gedanken in mir waren, beglückten deine Tröstungen meine Seele. Psalm 94,19

Neben Anfechtungen und Angriffen von außen, durch äußere Umstände oder durch Menschen, die einem versuchen das Leben schwer zu machen, kennen Kinder Gottes noch einen weiteren Bereich, in denen sie mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Es ist die Gedankenwelt. Es ist ein besonders sensibler Bereich.

Hier wird von einem Gläubigen besonders viel Nüchternheit verlangt. Es ist oft nicht leicht die Herkunft der Gedanken zu unterscheiden und zu analysieren, ob diese göttlichen oder teuflischen Ursprungs sind. Und es ist schier unmöglich den Gedankenfluss zu steuern, wie man es bei einem schrecklichen Film machen würde, indem man einfach einen anderen Datenträger in das Abspielgerät einlegt. So kommt es vor, dass nach außen hin große und starke Menschen innerlich mit schweren Gedanken zu kämpfen haben. Mit Gedanken, die sie eigentlich freiwillig nie hätten denken wollen.

So manch eine böse Tat wird zuerst in Gedanken geboren. Stellt der Mensch sich diesem Gedanken nicht mutig entgegen, reift dieser heran, bis es zu einer Tat kommt, die man sich vor einiger Zeit gar nicht hätte vorstellen können. Während in dunklen Nächten die meisten Menschen ruhig schlafen und sich erholen, liegen einzelne stundenlang wach und werden von schrecklichen Gedanken geplagt und gequält. Da hilft auch kein Schäfchenzählen, um schneller einzuschlafen.

Doch verrät uns heute der Psalmist, was ihm in solchen Situationen wunderbar geholfen hat: Er fand Ablenkung und Trost in dem Worte Gottes. Lieber Leser, wenn du heute an massiven Anfechtungen in deiner Gedankenwelt leidest, so suche die Nähe des Herrn. Suche in Zeiten der schwersten Attacken Trost und Ermutigung in der Heiligen Schrift.


 




 

24. August 2013



Der richtige Zufluchtsort


Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Psalm 63,8

Ganz unerwartet zog ein schweres Unwetter auf. Mehrere Frauen, die sich gerade mitten in einem Golfspiel befanden, suchten Schutz in einer nahegelegenen Holzhütte. Doch plötzlich geschah etwas, womit niemand gerechnet hatte. Ein Blitz schlug ein. Drei von ihnen waren auf der Stelle tot …

Bei ihrer Suche nach einem Schutz vor dem Gewitter, hatten die Frauen nicht bedacht, dass diese Hütte sich auf der höchsten Stelle des Geländes befand und hier somit das Risiko eines Blitzeinschlags höher war als an anderen Unterständen. Ihre Männer, die in einer anderen Hütte des Golfplatzes Unterschlupf fanden, blieben unversehrt.

In schwierigen Zeiten suchen wir Menschen nach einer Zuflucht. In der Not halten wir angestrengt Ausschau nach einem geeigneten Helfer. Wie wichtig ist es doch, dass wir unsere Auswahl mit Bedacht treffen.

David kannte einen sicheren Zufluchtsort für die Stürme in seinem Leben. Er wusste ganz genau, wer ein zuverlässiger Helfer ist. Oft genug hatte er es erfahren, wie Gott ihn aus den widrigsten Umständen wunderbar herausgerettet hat. Er wusste ganz genau, wo er Ruhe und Geborgenheit erfahren konnte, wenn um ihn her alles Drunter und Drüber ging. An diesen Ort konnte er immer fliehen: Unter die schützenden Flügel des Allmächtigen.

Wie ein Vogel seine Flügel über das Nest ausspannt, wenn seinen Jungen Gefahr droht, so bietet Gott Sicherheit und Schutz denjenigen, die sie bei ihm suchen. Er ist ein Helfer derjenigen, die seine Nähe suchen und auf seine Hilfe hoffen. Unter dem Schatten seiner Flügel kannst du dich auch in Schwierigkeiten freuen.


 




 

25. August 2013



Jesus stillt deine Sehnsucht


An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke! Johannes 7,37
Rast- und ruhelos fliegt die Lebenszeit dahin. Tagein tagaus ist der Mensch sehr beschäftigt. Es gibt stets Pläne, die erfüllt werden sollen und Ziele, die man gerne erreicht haben möchte. Junge Menschen stürzen sich voller Neugier und Tatendrang ins Leben. Ausbildung, Studium, Karriere. Die Wochenenden gefüllt mit Festen und Partys. Da nach einigen Jahren immer noch etwas zum vollen Glück zu fehlen scheint, erwacht nun der Wunsch nach einer eigenen Familie. Elternfreuden. Gemeinsame Erlebnisse, Ausflüge, Urlaubsreisen. Doch kommt in ruhigen Stunden des Nachdenkens das altbekannte Gefühl der inneren Leere wieder auf. Und noch mal einige Jahre später, steht so manch ein Greis am Lebensabend, schaut zurück und stellt fest, viel erreicht und erlebt zu haben. Und doch befindet sich tief im Herzen eine ungestillte Sehnsucht. Sozusagen ein Seelendurst.

Genau wie damals auf dem großen Fest, steht Jesus auch heute mitten in dem Getümmel und Treiben der Menschen. Er steht da und ruft die Durstenden zu sich. Er will Ruhe schenken. Er will Erquickung und Erfüllung geben.

Der Herr Jesus kennt auch dein müdes und ruheloses Herz. Er weiß von deinem Bedürfnis. Gerne möchte er dir das schenken, wonach du so verzweifelt gesucht hast. So komme doch zu ihm.


 




 

26. August 2013



Im Namen Gottes erfolgreich im Kampf


David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Spieß, ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des Gottes des Heeres Israels, den du verhöhnt hast. 1.Samuel 17,45

Im Terebinthental stehen sich zwei Heerlager gegenüber. Die Philister sind gegen Saul und das Volk Israel zum Kampf ausgezogen. Doch damit ist der Aufregung noch nicht genug.

Noch etwas verbreitet Angst und Schrecken in dem Lager des Volkes Israel! Seit vierzig Tagen kommt zweimal täglich ein Riese aus dem Lager der Philister hervor. Immer wieder schallt seine laute, Angst verbreitende Stimme durch das Tal. Er fordert die Israeliten zum Kampf heraus. Ein tapferer Kämpfer der Israeliten soll sich einem Zweikampf mit ihm stellen. Der Ausgang dieses Zweikampfes sollte dann über Sieg und Niederlage der gegenüberstehenden Heere entscheiden. Da sich nun seit Wochen niemand von den Israeliten zutraute gegen den Riesen zu kämpfen, wurde sein Spott immer lauter und sein Hohn immer grässlicher.

Der Hirtenjunge David aber, der auch Harfenspieler am Hofe des Königs war, wurde von seinem Vater als Bote ins Lager Israels geschickt, um sich nach dem Wohlergehen seiner Brüder, die ebenfalls zum Kampf einberufen waren, zu erkundigen.

Als er dort eintraf, wurde er unerwartet Zeuge der Hohnrede dieses Philisters. Er sah auch die Reaktion seiner Landsleute und die große Angst in deren Gesichtern. Das konnte so nicht weitergehen. Der Philister verhöhnte ja nicht nur ein Kriegsheer, sondern damit auch den großen Gott des Volkes Israel.

Seine Äußerungen in den Gesprächen mit einzelnen Kämpfern sorgten für Unmut bei seinem Bruder. Er hielt ihn für einen Klugschwätzer. Was hatte dieser Hirtenjunge schon für eine Ahnung von Kämpfen und Kriegen? Doch man erzählte auch dem König Saul von David, sodass dieser bald zu ihm gerufen wurde.

Saul sah den Eifer Davids und wunderte sich über seine Bereitschaft, sich dem Kampf gegen den Philister zu stellen. Er warnte ihn davor, den erfahrenen Gegner zu unterschätzen. Doch David wusste, wer ihm zu diesem Sieg verhelfen würde.

Nun versuchte Saul, David seine eigene Rüstung anzulegen. Diese sollte ihn schützen. Er konnte ja unmöglich in einem Hirtenrock gegen diesen Philister antreten. Doch nach einem ungeschickten Versuch, sich damit fortzubewegen, lehnte David auch dieses ab. Eine typische Hirtensteinschleuder, und ein paar glatte Steine waren seine Kriegsausrüstung.

Der Riese konnte sich das spöttische Grinsen sicherlich nicht verkneifen, als auf einmal der junge David aus dem Lager hervortrat und auf ihn zuging. Allerdings irritierte das unseren jungen tapferen Israeliten nicht im Geringsten. Auf seinen spöttischen Spruch antwortete er dem Philister die Worte aus dem heute zitierten Vers. Er war sich bewusst, dass er sich im Namen Gottes gegen diesen Mann stellte.

Ein kurzer Moment der Stille. Ein lautlos durch die Luft fliegender Stein. Und plötzlich sank der furchterregende Riese stöhnend zu Boden. Unmögliches war geschehen. David hatte den Philister besiegt.

Ich finde diese Begebenheit immer wieder sehr beeindruckend. Dieser Mut, den David durch sein Gottvertrauen an den Tag legte. Hier verbirgt sich auch für uns heute das Geheimnis des Erfolges und des Sieges in Zeiten von Anfechtungen und Angriffen.

Sehen wir uns mit unserer eigenen Kraft den Problemen und Schwierigkeiten gegenübergestellt, überkommt uns Angst und Schrecken, wie das Heerlager der Israeliten. Verlassen wir uns auf Menschen und lassen uns deren Rüstung anlegen, hilft uns das auch nicht viel weiter. Wenn wir uns aber im Namen des allmächtigen Gottes den Herausforderungen stellen, ist uns der Sieg gewiss.


 




 

27. August 2013



Der Helfer am Tag der Bedrängnis


Am Tag meiner Bedrängnis rufe ich dich an, denn du erhörst mich. Psalm 86,7

Unser Gott ist nicht ein Phantasiegebilde oder ein Ergebnis menschlicher Wunschvorstellungen. Er ist auch nicht ein lebloses Gebilde, von Menschenhand erstellt. Nein, er selbst ist Schöpfer des Himmels und der Erde. Er ist nicht nur in der Lage unser Rufen und Bitten zu vernehmen, sondern ist auch gerne bereit uns zu erhören und zu helfen.

Somit sind wir in Zeiten der Not und Gefahr nicht auf uns allein gestellt. Wir sind nicht darauf angewiesen alleine mit unseren Schwierigkeiten zurecht zu kommen. In aller Bedrängnis können wir unseren großen und allmächtigen Gott anrufen. Mit all unseren Problemen dürfen wir zu ihm kommen und ihn um Hilfe bitten.

Wir haben so viel Grund dem Herrn zu danken. Er ist es wert von uns immer wieder aufs Neue gelobt und gepriesen zu werden. Denn wo ist noch so ein wunderbarer Gott?


 




 

28. August 2013



Der beste Trost


Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet euch mit diesen Worten untereinander. 1.Thessalonicher 4,16-18

Wie ein Triumphruf klingen diese Worte! Alles wartet auf den großen Augenblick, auf das Signal, auf den Befehl des Erzengels, auf das Ertönen der Posaune Gottes. Und dann kommt derjenige, auf den wir so sehnsüchtig warten.

Der Herr selbst kommt herab, als Sieger und Held, um das an sich zu nehmen, was nun ihm gehört. Er holt sich nun das, was er bei seinem großen Kampf auf Golgatha errungen hat und was ihm nun durch seinen Sieg zusteht.

Was für ein gewaltiges Wunder! Die Menschen, die nun seit Jahren und Jahrtausenden tot sind, werden auf einmal auferstehen. Sie werden sozusagen von ihrem bereits auferstandenen Herrn auferweckt werden.

Auch das darauf folgende Ereignis hat es so noch nie gegeben: Aus allen Himmelsrichtungen werden Gotteskinder vor ihrem Herrn und Erlöser auf den Wolken in der Luft erscheinen. Sie werden entrückt werden. Weg von dem Ort, an dem sie sich noch soeben befunden haben. Die einen werden vielleicht gerade dabei sein, die Ruhe der Nacht zu genießen. Die anderen werden vielleicht gerade ihren beruflichen Aufgaben nachgehen. Wieder andere werden auf einer Reise oder während einer Mahlzeit entrückt werden. Mancher vielleicht aus einem Gottesdienst oder dem Gebet heraus.

Ganz überraschend kommt dieser herrliche Augenblick. Und auf diesen Augenblick folgt eine neue Zeit. Ab dem Zeitpunkt werden wir für immer bei unserem Herrn sein. Da wo es kein Leid, keine Schmerzen und Tränen mehr gibt. Da wo alle Sorgen und Nöte ein Ende haben. An einem Ort, wo Krankheit und Tod keinen Platz mehr haben. Vergessen sind dann unsere irdischen Probleme.

Ist das nicht ein herrlicher Trost? Der beste Trost, den es überhaupt geben kann. Hier wird nicht nur eine vorübergehende Besserung der Situation versprochen, sondern eine ewig andauernde unbeschreiblich schöne Herrlichkeit. Ein Trost, der alle irdischen Verluste weit in den Schatten stellt. Der einzige Trost, der sogar über den Tod hinausreicht. Es kann nichts Schöneres geben, als die Ewigkeit in der Nähe Jesu zu verbringen.


 




 

29. August 2013



Bei Gott gibt’s keine Ausweglosigkeit


So spricht der Herr, der einen Weg im Meer bahnt und einen Pfad in mächtigen Wassern … Jesaja 43,16

Dieser Vers erinnert an das Ereignis beim Auszug des Volkes Israel. Als sie auf ihrem Weg ans Meer kamen und somit nicht weitergehen konnten, während der Pharao und seine Leute immer näher und näher kamen. Auf wunderbare Weise hat Gott damals einen Weg durchs Meer gebahnt und das ganze Volk aus dieser ausweglosen Lage gerettet.

Dieser Vers erinnert aber auch an einen Daniel, der aufgrund seiner Gottestreue in die Löwengrube geworfen wurde und durch Gottes Bewahrung da wieder heil herausgekommen ist.

Auch erinnert dieser Vers an einen David, der vor seinem Schwiegervater fliehen musste. Dieser war König in Israel und suchte David zu töten, weil er ahnte, dass David ihn einmal auf seinem Thron ablösen würde. Immer wieder errettete Gott ihn aus den unmöglichsten Sackgassen.

Auch fällt mir hier ein Hiskia ein, der sich in seiner Stadt befand, während diese von einem weit überlegenen Feind umzingelt war. Einem Feind, der schon so manche mächtigere Stadt mit Erfolg bezwungen hat. Gott eilte zur Hilfe und befreite Hiskia und das Volk aus dieser Zwickmühle.

Ich musste auch an die Apostel und vor allem an Petrus denken. Die Situation war scheinbar hoffnungslos, als er ins Gefängnis gesteckt wurde und am nächsten Tag bereits getötet werden sollte. Hinter Schloss und Riegel, gefesselt und von schwer bewaffneten Soldaten bewacht fand ihn der Engel vor. Doch war dies alles kein Hindernis Petrus da unbemerkt herauszuholen.

Man könnte die Reihe noch weit fortsetzen, doch möchte ich es für heute dabei belassen.

Dieser Herr von damals ist heute unser Herr. Er ist auch heute noch derselbe. Er kennt keine Sackgasse. Bei ihm gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Es gibt nichts, was für ihn unmöglich wäre. Kein Problem ist ihm zu groß und keine Frage bringt ihn in Verlegenheit.

Wenn du dich heute von einem Meer von Sorgen umgeben siehst, wenn deine Not dich wie m&aauml;chtige Wasser zu ertränken scheint, so darfst getrost zu diesem Herrn hinaufschauen. Du darfst wieder Hoffnung schöpfen und erneut Mut fassen, denn dieser Herr bahnt einen Weg im Meer und einen Pfad in mächtigen Wassern.


 




 

30. August 2013



Du wirst Größeres sehen als das!


Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum? Du wirst Größeres sehen als das! Johannes 1,50

Es war ganz am Anfang des Wirkens Jesu. Einige Männer begaben sich daran, ihm nachzufolgen. Es waren zum Beispiel Andreas und Simon Petrus. Daraufhin traf Jesus auf Philippus und forderte ihn ebenfalls auf, ihm zu folgen.

Philippus war so von der Feststellung begeistert, endlich den lang ersehnten Messias gefunden zu haben, dass es aus ihm heraussprudelte. Er fand Nathanael und erzählte ihm seine unfassbare Neuigkeit. Doch dieser war nicht so schnell zu überzeugen. Er war wohl eher etwas skeptisch in Bezug auf derartige Erzählungen. Kritisch hinterfragte er. Allerdings war die Neugier schon geweckt. Und so zögerte er nicht, Philippus zu folgen und sich ein eigenes Bild von dem Ganzen zu machen. Hörte diese Neuigkeit sich doch eigentlich schon sehr interessant an.

Ich kann es mir fast vorstellen, wie Philippus, nachdem er Nathanael von seiner Entdeckung berichtet hatte, kehrt machte und loslief, um Jesus aufzusuchen. Auf den Versen folgte ihm nun der neugierig gewordene Nathanael. Gerade kamen sie um die Ecken und eilten auf Jesus zu, als Nathanael seine erste Überraschung erlebte.

Als hätte Jesus bereits seine Biografie gelesen, sprach er ihn an: „Seht, da kommt ein wahrer Israelit, einer, in dem keine Falschheit ist!“ Ganz erstaunt sah Nathanael ihn an, und fragte: „Woher kennst du mich?“ Da erzählte Jesus ihm, dass er ihn bereits gesehen hatte, als er unter einem Feigenbaum saß, bevor Philippus ihn gerufen hatte.

Das hatte Nathanael überzeugt. Einen fremden Menschen so gut zu kennen, ohne ihm jemals real begegnet zu sein, das konnte kein Normalsterblicher. Erstaunt rief er aus: „Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel!“ Jesus antwortete und sprach zu ihm: „Du glaubst, weil ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum? Du wirst Größeres sehen als das!“

Jeder, der Jesus nachfolgt, erlebt immer wieder Erstaunliches. Es ist nicht nur die Größe, Allwissenheit und Allmacht Gottes. Es ist auch nicht nur seine Hilfe im Alltag und die Wunder in unserem Leben. Es ist vor allem seine große und unbeschreibliche Liebe zu uns Menschen. Es ist die Bereitschaft und sündige und verlorene Menschen zu suchen, zu finden und zu erretten aus der ewigen Verdammnis. Dieser Sohn Gottes hat sich um unsertwillen so tief herabgebeugt und hat uns unverdient das ewige Leben geschenkt. Komm mit, folge ihm und du wirst Größeres erleben, als du es dir jemals vorstellen konntest.


 




 

31. August 2013



„Weh denen“


Weh denen, die das Unrecht herbeiziehen mit Stricken der Lüge und die Sünde mit Wagenseilen. Jesaja 5,18

Schauen wir doch nur einmal um uns herum. Täglich erreichen uns Nachrichten, über Kriege und Anschläge. Die Zeitungen gefüllt mit Berichten über alle denkbaren Verbrechen allein aus der Region. Einbrüche und Überfälle, Gewaltübergriffe, Mord und Totschlag. Scheinbar jagt eine Ungerechtigkeit die andere. Immer wieder kommt es vor, dass jemandes Recht gebeugt wird. Unsere Gerichte haben alle Hände voll zu tun. Wie viele Menschen mussten im Laufe der Zeit unschuldig leiden? Wie viel Unrecht, wie viel Leid und Elend, wurde im Laufe der Zeit herbeigezogen auf Stricken der Lüge.

„Weh denen …“, lesen wir. Es erinnert den einen oder anderen vielleicht an einen Lehrer, der mit der Leistung einiger seiner Schüler nicht zufrieden ist, und deshalb ein strenges „Weh denen …“ in seine Warnung einbaut, während er über den Brillenrand hinweg, in seine Klasse schaut.

Doch ist dieses „Weh denen“ von weitaus größerer Bedeutung. Es ist selbst Gott, der strenge und gerechte Richter, der diese Worte spricht. Es ist eine Warnung, ja vielmehr eine Drohung, an diejenigen, die vor Unrecht nicht zurückschrecken. Es ist eine Weissagung gegen die, denen jedes Mittel recht ist, um ein gewünschtes Ziel zu erreichen, auch wenn die Wahrheit dabei auf der Strecke bleibt.

Dieses „Weh denen“ lässt keinen Spielraum und keinen Fluchtweg mehr offen. Es ist eine Ankündigung, auf die eine ernsthafte Strafe folgt, sofern der Unrechttuende nicht umkehrt und Buße tut. Und sollte Gott sich auch manchmal viel Zeit lassen, bevor er ein angekündigtes „Weh denen“ in die Tat umsetzt, so dürfen wir dennoch keine Zweifel an ihm und an seinen Worten in uns zulassen. Denn was Gott zusagt, das hält er gewiss. Das gilt auch für vorhergesagte Strafen.